Das Kind in dir muss Heimat finden von Stefanie Stahl

Wer keine innere Heimat hat, wird sie auch im Außen nicht finden.

Das innere Kind ist die Summe unserer kindlichen Prägungen - guter wie schlechter, die wir durch unsere Eltern und andere wichtige Bezugspersonen erfahren haben.

Unser inneres Kind beeinflusst unbewusst ganz maßgeblich unser Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln. Sogar viel stärker als unser Verstand.

Das Unterbewusstsein steuert unser Erleben und Handeln zu 80 bis 90 Prozent.

Das innere Kind ist eine Metapher, die die unbewussten Anteile unserer Persönlichkeit umschreibt, die in unserer Kindheit geprägt wurden.

Der Innere Erwachsene umfasst unseren rationalen und vernünftigen Verstand, also unser Denken.

Im Modus des Erwachsenen-Ichs können wir Verantwortung übernehmen, planen, vorausschauend handeln, Zusammenhänge erkennen und verstehen, Risiken abwägen aber auch das Kind-Ich regulieren.

Das Erwachsenen-Ich handelt bewusst und absichtlich.

Ein Glaubenssatz ist eine tief verankerte Überzeugung, die eine Einstellung zu uns selbst oder zu unseren zwischenmenschlichen Beziehungen ausdrückt.

Typische Schutzstrategien sind Rückzug, Harmoniestreben, Perfektionsstreben, Angriff- und Attacke oder auch Macht- und Kontrollstreben.

Die Persönlichkeitsanteile des Sonnen- und des Schattenkindes werden wesentlich durch die ersten 6 Lebensjahre geprägt.

Unser Selbstwertgefühl entsteht in diesen ersten Lebensjahren und damit auch unser Vertrauen bzw. Missvertrauen in andere Menschen.

Durch Streicheln, liebevolle Blicke und Stimmlage der Pflegeperson erfährt das Kind, ob es auf dieser Welt willkommen ist oder nicht.

Bei den meisten Menschen setzen die ersten Erinnerungen mit dem Kindergartenalter oder später ein.

Selbsterkenntnis ist nicht nur der Königsweg, um sich auch seinen persönlichen Problemen zu befreien, sondern auch der Königsweg, um ein besserer Mensch zu werden.

Es gibt 4 psychische Grundbedürfnisse: Bindung, Autonomie und Kontrolle, Lustbefriedigung bzw. Unlustvermeidung und Selbstwerterhöhung bzw. Anerkennung

Immer wenn wir Stress, Kummer, Wut oder Angst verspüren, sind unsere Grundbedürfnisse im Spiel.

Die Bindungsfähigkeit eines Kindes ist beeinträchtigt, wenn es als Erwachsener enge Bindungen vermeidet bzw. diese immer wieder zerstört oder indem es ein anklammerndes Bindungsverhalten entwickelt und sich vom seinem Partner und anderen Menschen abhängig macht.

Unsere ganze Entwicklung ist darauf ausgelegt, dass wir selbstständig und unabhängig von der Fürsorge unserer Eltern werden.

Zum Autonomiebedürfnis zählt neben dem Wunsch nach Sicherheit auch der Wunsch nach Macht. Wir sind von Geburt an bestrebt, einen Einfluss auf unsere Umgebung auszuüben und Hilflosigkeit und Ohnmacht zu vermeiden.

Überbehütende, stark kontrollierende Eltern, die dem Kind zu viele Vorschriften machen und ihm zu enge Grenzen setzen, beeinträchtigen es in seiner Autonomieentwicklung.

Eltern, die dem Kind in wohlmeinender Absicht zu viele Hindernisse aus dem Weg räumen, beeinflussen die Entwicklung eher ungünstig. Auch als Erwachsene erleben sich sich noch als unselbstständig und abhängig von einer Person, die Verantwortung für sie übernimmt.

Ist die innere Balance zugunsten der Autonomie gestört, dann hat dieser Mensch ein überhöhtes Bedürfnis, frei und unabhängig zu sein. Als Folge vermeidet er (zu) nahe Bindungen.

Ist die innere Balance zugunsten der Abhängigkeit gestört, dann hat er ein übersteigertes Bedürfnis nach Bindung. Er klammert sich an seinen Partner und hat das Gefühl, nicht ohne einen Partner leben zu können.

Wir streben ständig danach, Lust zu gewinnen und Unlust zu vermeiden.

Kinder tun fast alles, um ihren Eltern zu gefallen. Wenn die Eltern also nur begrenzt liebesfähig sind, dann übernimmt das Kind die Verantwortung dafür, dass seine Beziehung zu seinen Eltern gelingt.

Heute weiß man, dass Gene ganz wesentlich über die Charaktereigenschaften und auch die Intelligenz eine Menschen bestimmen.

Ein Mensch, der extravertiert ist, fühlt sich schneller einsam und langweilt sich auch schneller, wenn er allein ist, al ein Introvertierter und dies unabhängig davon, wie er erzogen wurde.

Auch unsere Sensibilität und Angstbereitschaft sind schon in unseren Genen angelegt und bestimmen mit darüber, wie sich unser Selbstwertgefühl entwickelt.

Wenn Angst, Scham oder Wut nie wirklich zu Wort kommen, wirken sie im Untergrund unseres Bewusstseins weiter.

Glaubenssätze sind die Brille, durch die wir die Wirklichkeit sehen.

Kinder, die zu sehr verwöhnt wurden, entwickeln eine geringe Frustrationstoleranz. Sie halten auch kleine Frustrationen ihrer Bedürfnisse schlecht aus. Ihre Anpassungsbereitschaft ist eher zu niedrig ausgeprägt. Sie haben zu wenig gelernt, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen.

Wenn ich nur das lieben kann, was perfekt ist, dann ist es auch keine richtige Liebe.

Der einzige Mensch, auf den wir Einfluss nehmen können, sind wir selbst.

Indem wir zunächst das Schattenkind kennen- und verstehen lernen, können wir darauf aufbauend unser Sonnenkind entwickeln mit dem Ziel, dass es das Schattenkind auf eine liebevolle Art regulieren und lenken kann.

Finde deine Glaubenssätze: 1) Stichworte zu einer Situation, die richtig blöd war 2) Eigenschaften von Mutter/Vater 3) bestimmte Rolle/Auftrag von deinen Eltern 4) typische Sprüche deiner Eltern 5) deine ausgelöste Gefühlen Formuliere deine Glaubenssätze

Glaubenssätze haben bestimmte Formulierungen wie z.B. "Ich bin/kann/darf (nicht) ..." Sie können aber auch allgemeine Annahmen ausdrücken wie z.B. "Frauen sind schwach" Gefühle wie Trauer, Angst oder Freude drücken keine Glaubenssätze aus.

Egal, was dein Problem ist, es hängt in jedem Fall ursächlich mit deinen negativen Glaubenssätzen zusammen.

Zu jedem negativen Glaubenssatz gehört ein bestimmtes Gefühl dazu, das dich herunterzieht.

Die Auffassung, man müsse Gefühle voll ausleben, um sie zu verarbeiten, hat sich als falsch erwiesen. Im Gegenteil, es ist nicht gut, sich negativen Gefühlszuständen zu lange hinzugeben.

Ablenkung gehört zu den effektivsten Methoden, um aus einem negativen Gefühlszustand herauszukommen. Das Gehirn hat nämlich keine Kapazität, mehrere Dinge auf einmal zu tun.

Wir können über unsere körperliche Aktivität Einfluss auf unsere Gefühle nehmen.

Vor allem Männer neigen sowohl anlage- als auch erziehungsbedingt dazu, sich gänzlich mit ihrer Vernunft und ihrem rationalen Denken zu identifizieren, sodass das Fühlen dabei zu kurz kommen kann.

Wut stellt sich immer dann ein, wenn ein wichtiges körperliches oder psychisches Grundbedürfnis von uns frustriert wird.

Gefühle zeigen uns an, wie wichtig oder unwichtig uns eine Sache ist.

Oft unterdrücken wir unbewusst unsere Gefühle, indem wir flach atmen.

Du nimmst dich selbst und deine Mitmenschen durch die Brille dieser Glaubenssätze wahr und das ist deine persönliche Wahrnehmungsverzerrung.

Die meisten Fehler, die wir im Leben machen, sind ein Resultat unserer negativen Glaubenssätze.

Wir projizieren unser Selbstbild in die Köpfe der anderen. Finden wir uns gut, dann meinen wir, die anderen müssten das auch so sehen. Finden wir uns schlecht, projizieren wir dieses Urteil ebenso in die Köpfe der anderen.

Wir sollten aufhören, uns selbst mit den Augen der anderen zu beobachten.

Den meisten Ärger handeln wir uns nicht wegen unserer negativen Glaubenssätze ein, sondern mit dem Selbstschutz, den wir aufgrund unserer negativen Glaubenssätze installieren.

Die meisten Schutzstrategien spielen sich auf der Verhaltensebene ab, sie manifestieren sich also in unserem Handeln.

Menschen mit dem Glaubenssatz "Ich genüge nicht" und der Schutzstrategie Perfektionsstreben sind bemüht, immer alles richtig zu machen. Fehler und Versagen lösen in ihnen tiefe Schamgefühle aus. Oder sie bleiben aus Angst, es nicht zu schaffen, weit unter ihren Möglichkeiten.

Auf einer übergeordneten Ebene lassen sich die Schutzstrategien in Anpassung, Rückzug oder Überkompensation einteilen.

Die meisten Probleme, die wir haben, resultieren letztlich aus unserem Selbstschutz.

Dein Schattenkind hat noch nicht verstanden, dass ihr heute groß seid. Es lebt noch in der Wirklichkeit von früher.

Im Grunde genommen ist die Verdrängung die Mutter aller Schutzstrategien, weil letztlich der gesamte Selbstschutz darauf hinausläuft, die Dinge zu verdrängen, die wir nicht spüren bzw. nicht wahrhaben wollen.

Projektion ist ein psychologischer Fachausdruck, der besagt, dass ich andere Menschen durch die Brille meiner eigenen Bedürfnisse und Gefühle wahrnehme.

Häufig passiert es, dass die die Erfahrungen, die wir z.B. mit unserem Vater oder unserer Mutter gemacht haben, auf den eigenen Partner projizieren.

In dem Moment, wo eine Wahrnehmungsverzerrung stattfindet, ist sie für den Betreffenden nicht zu erkennen. Die Reflexion einer verzerrten Wahrnehmung kann bestenfalls im Nachhinein erfolgen.

Der äußere Erfolg heilt nicht die tiefen Verletzungen des Schattenkindes. Dieses bleibt in seiner Realität von früher und ist davon überzeugt, dass es eigentlich nicht genügt.

Viele Menschen tun unglaublich viel aus der Motivation heraus, anerkannt zu werden. Nicht wenige richten auch ihre Hobbys, Ihre Anschaffungen, ihren Partner etc. nach diesem Motiv aus.

Um sich bestmöglich anzupassen, haben die "Harmoniestreber" schon früh gelernt, eigene Wünsche und Gefühle zu unterdrücken. Auf Kränkungen reagieren sie eher mit Trauer als mit Wut.

Wutgefühle von aggressionsgehemmten Menschen sind nicht nicht vorhanden, sondern sie transformieren sich in eine Art kalter Wut, die häufig im passiven Widerstand mündet. Anstatt also zu sagen was sie wollen, ziehen sie sich z.B. beleidigt aus dem Kontakt zurück.

Weil die Harmoniebestrebten so gut trainiert sind, ihre eigenen Wünsche zu unterdrücken, wissen sie häufig selbst nicht, was sie wollen. Es fällt ihnen schwer, persönliche Ziele zu definieren und Entscheidungen zu treffen.

Mache dir bewusst, dass es für deine Mitmenschen leichter ist, wenn du sagst, was du willst, als wenn du dich zurückziehst und schmollst.

Menschen mit Helfersyndrom fühlen sich durch ihre guten Tagen aufgewertet und nützlich.

Ein Mensch, der sich passiv-aggressiv verhält, teilt seinem Gegenüber nicht offen seinen Willen mit, sondern verweigert sich durch größere und kleinere Sabotageakte.

Menschen, die ein hohes Kontrollmotiv aufweisen, benötigen mehr Gewissheit und Sicherheit als der Durchschnitt. Dahinter verbirgt sich die Angst, angreifbar und verletzlich zu sein. Durch penible Ordnung, Perfektionismus und dem strikten Einhalten bestimmter Regeln soll diese Angst bewältigt werden.

Menschen mit Kontrollmotiv fühlen sich oft selbst durch ihr Kontrollstreben gestresst und stressen auch ihre Umgebung.

Wenn sich Eltern zu stark in die Entscheidungen ihrer Kinder einmischen, entsteht in diesen eine Grundverunsicherung, ob sie überhaupt ohne die Eltern zu einer vernünftigen Entscheidung in der Lage wären.

Die Flucht in Aktivitäten erfüllt den Zweck, uns von unserem Hauptproblem abzulenken.

Permanente Ablenkung bietet eine hervorragende Ablenkung von den Selbstzweifeln und Ängsten des Schattenkindes.

Menschen mit Bindungsangst haben Schwierigkeiten, sich selbst in gesunder Weise zu behaupten und fühlen sich deswegen schnell durch die Nähe ihres Partners bedrängt. Oft haben sie erlebt, dass ein Elternteil sehr vereinnahmend war.

Sucht bezieht sich in erster Linie auf unser Lustempfinden. So geht es im Leben immer irgendwie darum, Umlust zu vermeiden und Lust zu gewinnen.

Sucht ist keine Krankheit, sondern eine Störung des willentlichen Entscheidungsverhaltens.

Die meisten Süchtigen geben genau dann ihr Verhalten auf, wenn die Kosten des Weitermachens zu hoch werden.

Der Ausstieg aus einer Sucht wird meistens dann geschafft, wenn die langfristigen Belohnungen attraktiver sind als die kurzfristige Befriedigung.

Ein Narzisst ist jemand, der sich in selbstverliebter Manier als großartig und bedeutend wahrnimmt.

Narzissten können ihre eigenen Schwächen nicht ertragen und ertragen sie deswegen auch nicht bei ihren Mitmenschen. Indem sie aber auf deren Schwächen fokussieren und sie kritisieren, verlieren sie die eigenen aus dem Blickfeld.

Je öfter wir einen Gedanken denken, eine Handlung vollziehen, ein Gefühl fühlen, desto tiefer prägt es sich als neuronale Reiz-Reaktion-Verknüpfung in unser Gehirn, in unser Bewusstsein ein.

Es ist ein psychologisches Gesetz, dass wir umso mehr Stress und Belastung erleben, desto mehr wir gegen uns selbst ankämpfen.

Die Selbstannahme ist die Voraussetzung für Entspannung und für eine fruchtbare Weiterentwicklung.

Selbstannahme bedeutet, dass ich zu dem, was da ist, ja sage. Es bedeutet, seine Stärken und auch seine Begrenzungen anzuerkennen.

Selbstannahme bedeutet, dass ich meine Gefühle, die positiven wie die negativen, als zu mit gehörig annehme.

Unser Gehirn kann nicht gut zwischen Vorstellung und Wirklichkeit unterscheiden.

Du bist für dein Glück verantwortlich.

Wir sind selbst für unsere Stimmung und natürlich auch für unsere Entscheidungen verantwortlich. Letztlich liegt es an uns selbst, welche Haltung und welche Einstellung wir zu den Ereignissen entwickeln.

Wir können nur einen aktiven Einfluss auf unsere seelische Befindlichkeit nehmen, wenn wir unsere eigene Verantwortung für diese anerkennen. Oft bemerkt man nämlich gar nicht, dass man seine Verantwortung delegiert.

In welchen Lebensbereichen delegierst du deine Verantwortung? In welchen Bereichen meinst du, jemand anders müsse sich verändern, damit es dir besser geht?

Warte nicht darauf, dass die anderen sich verändern oder darauf, dass irgendetwas passiert, sondern greife in dein Leben ein und ändere, was du verändern möchtest.

Wenn wir das Gefühl haben, dass unser Handeln der Gemeinschaft oder auch nur einem anderen Einzelnen dient, dann kann uns das auf einer tiefen Ebene glücklich stimmen. Wir streben nach Sinn in unserem Tun.

Das Erleben von Sinnlosigkeit erzeugt Depression.

Wenn wir einem höheren Sinn und Zweck dienen als unserem Selbstschutz, können wir über uns hinauswachsen.

Wir werden uns unserer Werte meistens erst dann bewusst, wenn sie verletzt werden.

Je unsicherer ein Mensch ist, desto schneller ist er geneigt, in die Worte und Handlungen anderer Menschen eine persönliche Kritik oder Ablehnung hineinzudeuten.

Sinnesfreuden können kurzfristige Hochgefühle in uns auslösen, während die richtige Lebensweise zu einer ruhigeren, dafür aber beständigeren Form des Glücks führt.

Glück ist trainierbar und hängt ganz wesentlich von unseren Einstellungen zum Leben ab.

Die Stimmung beeinflusst nicht nur unsere Körperhaltung, sondern die Körperhaltung beeinflusst auch unsere Stimmung. Wenn wir aufrecht gehen, fühlen wir uns tatsächlich selbstsicherer, als wenn wir mit eingezogenen Schultern und gesenktem Blick durch die Gegend laufen.

Mithilfe unserer Schutzstrategien zeigen wir nur unsere vermeintlich starken Seiten und verbergen unsere vermeintlich Schwachen. Wir zeigen die Fassade, von der wir annehmen, dass sie uns liebenswert macht.

Echte Nähe entsteht allein durch Authentizität, Offenheit um Empathie.

So fühlen wir uns selbst am wohlsten unter Menschen, die authentisch sind und die zu ihren Schwächen stehen. In der Gegenwart von Menschen, die perfekt erscheinen, fühlen wir uns leicht minderwertig und unterlegen.

Sympathisch ist, was Macken hat.

Die Grundlage jeder Veränderung ist, dass man sich des Ist-Zustandes bewusst wird und ihr erst einmal als Fakt akzeptiert.

Ablenkung heißt, dass ich meine Aufmerksamkeit nicht auf meine Gefühle und Probleme richte, sonder auf die Außenwelt.

In dem Moment, wo ich mir z.B. eingestehe, dass meine Begabung nicht zur Verwirklichung meiner Träume reicht, brauche ich keine Angst mehr vor diesem Eingeständnis zu haben.

Die Abwehr von Angst kostet mehr Energie als die Angst zu akzeptieren. Und so verhält es sich mit allen anderen negativen Gefühlen: Trauer, Hilflosigkeit, Wut, Scham - sie lösen sich am schnellsten auf, wenn ich sie akzeptiere.

Mit einer grundsätzlich misstrauischen Haltung, der es an Wohlwollen mangelt, tragen wir selbst dazu bei, dass die Welt ein bisschen schlechter wird.

Eine negative Interaktion kann 100 positive in den Hintergrund treten lassen.

Geiz macht dich weder glücklich, noch trägt er zu mehr Sicherheit in deinem Leben bei. Im Gegenteil: Je mehr du abgibst, desto mehr wirst du bekommen.

Wie wäre es, wenn du dir vornimmst, anstatt perfekt zu sein, einfach mehr du selbst zu sein?

Übernimm Verantwortung für dein Wohlbefinden. Sag, was du willst und was du nicht willst.

Wenn du es allen recht machen willst, machst du es letztlich keinem recht, weil du für nichts richtig geradestehst und man sich letztlich nicht auf dich verlassen kann.

Es geht nicht darum, dich beliebt zu machen, sondern darum, gemäß deiner Werte richtig zu handeln.

Dem anderen Recht zu geben, wenn er Recht hat, macht dich souverän und sympathisch.

Das Dümmste, was man machen kann, ist, eine berechtigte Kritik abzustreiten.

Ein Fehler ist keine Schande. Die Schande ist, ihn abzustreiten.

Der Grund, warum es manchen Menschen schwer fällt, sich in andere einzufühlen ist, dass sie selbst einen schlechten Draht zu ihren eigenen Gefühlen haben.

Warte nicht darauf, dass er oder sie den ersten Schritt macht. Auf den anderen zuzugehen, ist immer ein Zeichen von Größe und keine von Schwäche.

Versuche das Gesagte von deinem Gesprächspartner mit deinen Worten auf den Punkt zu bringen. Hierdurch stellst du sicher, dass du auch wirklich verstanden hast, was der andere meint.

Man kann keine Verantwortung für andere übernehmen, wenn man nicht hinreichend für sich selbst sorgt.

Ein Burn-Out kann immer dann entstehen, wenn ein Mensch sich unheimlich anstrengt, aber der Erfolg ausbleibt. Der Erfolg kann in Form einer mangelnden Wertschätzung ausbleiben und/oder indem die eigenen Bemühungen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Wir dürfen uns auch schon ausruhen, bevor wir zusammenbrechen.

Denke das Szenario, dass dich so erschreckt, bis zu Ende durch und frage dich, ob er wirklich so schlimm ist oder ob man nicht auch aus dieser Situation noch etwas machen könnte.

Die meisten Dinge, vor denen wir Angst haben, treten nie ein.

Angst resultiert aus der Multiplikation von Autretenswahrscheinlichkeit x Katastrophenfaktor.

Bei impulsiv veranlagten Menschen liegt eine sehr schnelle Reiz-Reaktion-Verknüpfung vor. das heißt, die Zeitspanne zwischen dem wutauslösenden Trigger und der Reaktion ist extrem kurz.

Wut lässt sich hervorragend durch Humor auflösen.

Sprüche zum Kontern: Wenn ich deine Meinung hören will, dann werde ich sie dir mitteilen. Hast du gerade etwas gesagt? Kannst du das nochmal wiederholen? Das ist für meinen eckigen Kopf zu rund.

Wenn du dich dumm anstellst kann du sagen: "Ich kann noch viel dümmer." oder "Schlecht kochen kann ich auch noch."

Willenskraft ermüdet, je öfter man von ihr Gebrauch machen muss.

Wenn der Preis für das Weitermachen den Preis für das Aufhören stark übersteigt, dann befeuert dies den Willen, das Verhalten einzustellen.

Unterlassen ist viel schwieriger als etwas zu tun.

Will ich am Tag eine halbe Stunde joggen gehen, dann brauche ich hierfür Willenskraft für diese halbe Stunde. Etwas zu unterlassen kann mich hingegen den ganzen Tag Willenskraft kosten.

Es ist schwerer, etwas nicht zu tun. Deswegen überlege dir, was du stattdessen tun kannst.

Die meisten Rückfälle passieren unter Stress oder wenn wir zu viel Zeit haben.

Die meisten Menschen benötigen äußere Anforderungen und eine feste Tagesstruktur, um zu funktionieren.

Eine klare Tagesstruktur ist die beste Prävention gegen Trägheit. Mache dir Tages- und Wochenpläne, in die du auch deine Freizeitaktivitäten mit einbaust.

Der Grund, warum feste Strukturen für uns so wichtig sind, ist der, dass wir uns nicht immer wieder neu entscheiden müssen.

Wenn du eine Aufgabe vor dir herschiebst, dann spüre mit allen Sinnen, wie du dich fühlen wirst, wenn du die Aufgabe erledigt hast.

Mache dir Zwischenziele, wenn dir die Aufgabe zu groß erscheint.

Arbeit und Aktivität machen glücklich. Trägheit macht hingegen traurig.

Erlaube dir, du selbst zu sein.

Wir müssen akzeptieren, dann wie Fehler machen, Schwächen haben und angreifbar sind. Wenn wir meinen, wir könnten nur ins Leben treten, wenn wir perfekt sind, dann verpassen wir viele Chancen und Beziehungen.

Es ist nicht wichtig, ob du schön, perfekt und mächtig bist. Wichtig ist, dass du zu dir selbst findest.