Im Grunde genommen ist die Verdrängung die Mutter aller Schutzstrategien, weil letztlich der gesamte Selbstschutz darauf hinausläuft, die Dinge zu verdrängen, die wir nicht spüren bzw. nicht wahrhaben wollen.

Wer keine innere Heimat hat, wird sie auch im Außen nicht finden.

Das innere Kind ist die Summe unserer kindlichen Prägungen - guter wie schlechter, die wir durch unsere Eltern und andere wichtige Bezugspersonen erfahren haben.

Unser inneres Kind beeinflusst unbewusst ganz maßgeblich unser Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln. Sogar viel stärker als unser Verstand.

Das Unterbewusstsein steuert unser Erleben und Handeln zu 80 bis 90 Prozent.

Das innere Kind ist eine Metapher, die die unbewussten Anteile unserer Persönlichkeit umschreibt, die in unserer Kindheit geprägt wurden.

Der Innere Erwachsene umfasst unseren rationalen und vernünftigen Verstand, also unser Denken.

Im Modus des Erwachsenen-Ichs können wir Verantwortung übernehmen, planen, vorausschauend handeln, Zusammenhänge erkennen und verstehen, Risiken abwägen aber auch das Kind-Ich regulieren.

Das Erwachsenen-Ich handelt bewusst und absichtlich.

Ein Glaubenssatz ist eine tief verankerte Überzeugung, die eine Einstellung zu uns selbst oder zu unseren zwischenmenschlichen Beziehungen ausdrückt.

Typische Schutzstrategien sind Rückzug, Harmoniestreben, Perfektionsstreben, Angriff- und Attacke oder auch Macht- und Kontrollstreben.

Die Persönlichkeitsanteile des Sonnen- und des Schattenkindes werden wesentlich durch die ersten 6 Lebensjahre geprägt.

Unser Selbstwertgefühl entsteht in diesen ersten Lebensjahren und damit auch unser Vertrauen bzw. Missvertrauen in andere Menschen.

Durch Streicheln, liebevolle Blicke und Stimmlage der Pflegeperson erfährt das Kind, ob es auf dieser Welt willkommen ist oder nicht.

Bei den meisten Menschen setzen die ersten Erinnerungen mit dem Kindergartenalter oder später ein.

Selbsterkenntnis ist nicht nur der Königsweg, um sich auch seinen persönlichen Problemen zu befreien, sondern auch der Königsweg, um ein besserer Mensch zu werden.

Es gibt 4 psychische Grundbedürfnisse: Bindung, Autonomie und Kontrolle, Lustbefriedigung bzw. Unlustvermeidung und Selbstwerterhöhung bzw. Anerkennung

Immer wenn wir Stress, Kummer, Wut oder Angst verspüren, sind unsere Grundbedürfnisse im Spiel.

Die Bindungsfähigkeit eines Kindes ist beeinträchtigt, wenn es als Erwachsener enge Bindungen vermeidet bzw. diese immer wieder zerstört oder indem es ein anklammerndes Bindungsverhalten entwickelt und sich vom seinem Partner und anderen Menschen abhängig macht.

Unsere ganze Entwicklung ist darauf ausgelegt, dass wir selbstständig und unabhängig von der Fürsorge unserer Eltern werden.

Zum Autonomiebedürfnis zählt neben dem Wunsch nach Sicherheit auch der Wunsch nach Macht. Wir sind von Geburt an bestrebt, einen Einfluss auf unsere Umgebung auszuüben und Hilflosigkeit und Ohnmacht zu vermeiden.

Überbehütende, stark kontrollierende Eltern, die dem Kind zu viele Vorschriften machen und ihm zu enge Grenzen setzen, beeinträchtigen es in seiner Autonomieentwicklung.

Eltern, die dem Kind in wohlmeinender Absicht zu viele Hindernisse aus dem Weg räumen, beeinflussen die Entwicklung eher ungünstig. Auch als Erwachsene erleben sich sich noch als unselbstständig und abhängig von einer Person, die Verantwortung für sie übernimmt.

Ist die innere Balance zugunsten der Autonomie gestört, dann hat dieser Mensch ein überhöhtes Bedürfnis, frei und unabhängig zu sein. Als Folge vermeidet er (zu) nahe Bindungen.

Ist die innere Balance zugunsten der Abhängigkeit gestört, dann hat er ein übersteigertes Bedürfnis nach Bindung. Er klammert sich an seinen Partner und hat das Gefühl, nicht ohne einen Partner leben zu können.

Wir streben ständig danach, Lust zu gewinnen und Unlust zu vermeiden.

Kinder tun fast alles, um ihren Eltern zu gefallen. Wenn die Eltern also nur begrenzt liebesfähig sind, dann übernimmt das Kind die Verantwortung dafür, dass seine Beziehung zu seinen Eltern gelingt.

Heute weiß man, dass Gene ganz wesentlich über die Charaktereigenschaften und auch die Intelligenz eine Menschen bestimmen.

Ein Mensch, der extravertiert ist, fühlt sich schneller einsam und langweilt sich auch schneller, wenn er allein ist, al ein Introvertierter und dies unabhängig davon, wie er erzogen wurde.

Auch unsere Sensibilität und Angstbereitschaft sind schon in unseren Genen angelegt und bestimmen mit darüber, wie sich unser Selbstwertgefühl entwickelt.

Wenn Angst, Scham oder Wut nie wirklich zu Wort kommen, wirken sie im Untergrund unseres Bewusstseins weiter.

Glaubenssätze sind die Brille, durch die wir die Wirklichkeit sehen.

Kinder, die zu sehr verwöhnt wurden, entwickeln eine geringe Frustrationstoleranz. Sie halten auch kleine Frustrationen ihrer Bedürfnisse schlecht aus. Ihre Anpassungsbereitschaft ist eher zu niedrig ausgeprägt. Sie haben zu wenig gelernt, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen.

Wenn ich nur das lieben kann, was perfekt ist, dann ist es auch keine richtige Liebe.

Der einzige Mensch, auf den wir Einfluss nehmen können, sind wir selbst.

Indem wir zunächst das Schattenkind kennen- und verstehen lernen, können wir darauf aufbauend unser Sonnenkind entwickeln mit dem Ziel, dass es das Schattenkind auf eine liebevolle Art regulieren und lenken kann.

Finde deine Glaubenssätze: 1) Stichworte zu einer Situation, die richtig blöd war 2) Eigenschaften von Mutter/Vater 3) bestimmte Rolle/Auftrag von deinen Eltern 4) typische Sprüche deiner Eltern 5) deine ausgelöste Gefühlen Formuliere deine Glaubenssätze

Glaubenssätze haben bestimmte Formulierungen wie z.B. "Ich bin/kann/darf (nicht) ..." Sie können aber auch allgemeine Annahmen ausdrücken wie z.B. "Frauen sind schwach" Gefühle wie Trauer, Angst oder Freude drücken keine Glaubenssätze aus.

Egal, was dein Problem ist, es hängt in jedem Fall ursächlich mit deinen negativen Glaubenssätzen zusammen.

Zu jedem negativen Glaubenssatz gehört ein bestimmtes Gefühl dazu, das dich herunterzieht.

Die Auffassung, man müsse Gefühle voll ausleben, um sie zu verarbeiten, hat sich als falsch erwiesen. Im Gegenteil, es ist nicht gut, sich negativen Gefühlszuständen zu lange hinzugeben.

Ablenkung gehört zu den effektivsten Methoden, um aus einem negativen Gefühlszustand herauszukommen. Das Gehirn hat nämlich keine Kapazität, mehrere Dinge auf einmal zu tun.

Wir können über unsere körperliche Aktivität Einfluss auf unsere Gefühle nehmen.

Vor allem Männer neigen sowohl anlage- als auch erziehungsbedingt dazu, sich gänzlich mit ihrer Vernunft und ihrem rationalen Denken zu identifizieren, sodass das Fühlen dabei zu kurz kommen kann.

Wut stellt sich immer dann ein, wenn ein wichtiges körperliches oder psychisches Grundbedürfnis von uns frustriert wird.

Gefühle zeigen uns an, wie wichtig oder unwichtig uns eine Sache ist.

Oft unterdrücken wir unbewusst unsere Gefühle, indem wir flach atmen.

Du nimmst dich selbst und deine Mitmenschen durch die Brille dieser Glaubenssätze wahr und das ist deine persönliche Wahrnehmungsverzerrung.

Die meisten Fehler, die wir im Leben machen, sind ein Resultat unserer negativen Glaubenssätze.