Glückskinder - Hermann Scherer

Langes Nachdenken führt nicht zu besseren Ergebnissen, sondern nur zu späteren Ergebnissen.

Der Erfolg ist wichtiger als der Gewinn.

Glücklich werden kann der, wer die Fähigkeit herausbildet, seine Chancen im Leben zu erkennen und zu nutzen.

Bei geschätzten 1500 Dollar Invest in ein Wochenend-Trip nach New York kosten drei stunden Warten zehnmal so viel wie ein Express-Ticket.

Jede Chance ist nur eine Betrachtungsweise des Alltags. Wir halten sie für selten, weil Menschen mit der Fähigkeit zur ganz speziellen Betrachtungsweise so selten sind.

Wichtig ist am Ende nur das Augenfunkeln.

Geld tötet Kreativität.

Übung ist effektiver als Talent.

Wir sind Studenten des Misserfolgs geworden. Wir studieren, warum etwas nicht geht, sehen die Möglichkeiten nie ohne unsere Meinung darüber.

Eine Wissensgesellschaft ist eben noch lange keine Innovationsgesellschaft. Neue Ideen entstehen nicht aus gesichertem Wissen, sondern aus der Rekombination von vorhandenem Wissen.

Neue Erfahrungen macht man nicht durch die Anwendung dessen, was man ohnehin schon weiß.

Nur wer die Welt bereist, sieht sie differenziert. Die einzige gefährliche Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die sich die Welt nicht angeschaut haben.

Wer Chancen sucht, muss immer wieder neue Sichtweisen finden, insbesondere auf die Details. Auch bei sich selbst. Dazu muss man neugierig sein.

Wir verschließen die Augen vor den Chancen. Weil wir sie nicht sehen, nutzen wir sie nicht. Weil wir sie nicht nutzen, glauben wir keine zu haben. Weil wir glauben, keine zu haben, sind wir frustriert. Und beneiden die, die welche haben und sie nutzen.

Wer loslässt, hat zwei Hände frei.

Wir halten an Dingen fest, weil wir an unserem Leben festhalten wollen. Dabei ist das ein Irrtum. All diese Dinge halten uns in Wahrheit fern von unserem Leben, sie machen uns schwer, sie fesseln uns an unsere Vergangenheit.

Freiheit ist nicht, zu jedem Anlass den perfekten Schlips von Louis Vuitton kaufen zu können. Freiheit ist, keinen kaufen zu müssen.

Ich besitze kein Haus. Das hat den Vorteil, dass das Haus mich nicht besitzen kann.

Je kleiner das Ego, desto leichter das Leben.

Wegwerfen ist nicht teuer. Aufheben ist teuer.

Dinge, die wir besitzen, bewahren selten den Zauber, den sie hatten, als wir sie erstrebten.

Machen, Termin, Vergessen. Das sind drei Optionen. Keine vierte Option, die heißt: "Aufschieben".

Wer Chancen entdecken will, wer Neues erobern will, der muss Altes loslassen.

Um Freiheit zu erreichen, müssen wir unsere Sicherheit aufgeben. Doch uns ist die Sicherheit so wichtig, dass wir dafür unsere Freiheit aufgeben.

Was sie nämlich niemals loslassen sollten, sind die wenigen Ziele, die Sie wirklich erreichen wollen, die Sie wirklich ins Tun bringen.

Wir können direkt nach einem Reiz erstmal überlegen, mit welcher Reaktion wir darauf antworten möchten. Das sind die Momente, in denen wir unser Leben wirklich gestalten können.

Wir sind lieber 1 Prozent überm Durchschnitt als 1 Prozent hinter der Spitze.

Wir kaufen Dinge ein, die statt 100 Euro auf 30 Euro reduziert wurden und rechtfertigen uns für die Ersparnis. Keiner spricht darüber, dass dennoch 30 Euro ausgegeben wurden.

Das Unmögliche ist das, was man nie versucht hat.

Es ist nämlich oft leichter, das Unrealistische zu erreichen, als das Realistische. 99 Prozent der Menschen glauben nicht daran, dass sie in der Lage sind, etwas Großes zu vollbringen und streben nur nach Mittelmaß. Folglich ist gerade bei den realistischen Zielen der Wettbewerb am schärfsten.

Wir tun so, als ob wir noch ganz viel Zeit hätten. Aber das Leben ist endlich!

Weil uns der einzelne Tag nichts wert ist, verschieben wir ständig Wichtiges auf morgen. Aber morgen ist der einzige Tag, der niemals stattfindet.

Wie viele Abende leben Sie wirklich und wie viele Abende träumen Sie davon, zu leben?

Aufschub ist der Dieb der Zeit.

Dieses Leben ist keine Generalprobe. Es ist die einzige Gelegenheit.

Wir sterben täglich. Der Todestag ist nur der letzte Tag unseres Lebens.

Träumen Sie Ihr Leben. Aber leben Sie dann auch Ihren Traum!

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

Habe ich alle Stunden meines kurzen Lebens voller Leidenschaft und Ernsthaftigkeit wirklich mein First Life gelebt? Habe ich mich weiterentwickelt? Habe ich was gelernt? Bin ich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und geistig gewachsen? Habe ich jeden Tag gelebt, als ob es der letzte wäre?

Mein Ideal ist, dass man sich in jeder Sekunde nichts Besseres vorstellen kann, als diesen einen Moment.

Wir haben uns so sehr an unsere eigenen Geschichten gewöhnt, dass wir sie am Ende selbst glauben.

Diejenigen, die in dieser Welt vorankommen, gehen hin und suchen sich die Umstände, die sie brauchen. Und wenn sie sie nicht finden, dann machen sie sie sich selbst.

Man findet immer einen Weg, wenn man will.

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern darum, den Tagen mehr Leben zu geben.

Das Leben wird eben nicht daran gemessen, wir viele Atemzüge wir tätigen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben.

Es gibt keinen leichteren Weg ohne Probleme. Wir bekommen unser Problem dann nur etwas später in einem anderen Gewand vor die Nase gesetzt.

An Problemen wachsen wir - aber nur, wenn wir sie lösen.

Die Qualität unseres Lebens hängt davon ab, mit welcher Qualität von Problemen wir umgehen können.

Wenn wir ein Problem haben, können wir zwei Dinge dazu ändern: entweder die Situation, in der wir das Problem haben oder die Einstellung dazu.

Wenn du keine Fehler machst, dann sind die Probleme, an denen du arbeitest, nicht schwierig genug. Und das ist ein großer Fehler.

Wer nie anstößig war, hat auch nie Anstöße gegeben.

Wer weiß, wozu es gut war. Im Schlechten liegt doch immer das Gute, so wie im Guten das Schlechte. Es kommt doch nur auf die richtige Perspektive an.

Woran es uns mangelt, ist die Gelassenheit, dem Weg, auf dem wir sind, zu vertrauen und jedes, aber auch jedes verlockende Angebot auszuschlagen, das uns davon wegführt.

Wer jeden Tag sein bestes gibt, braucht sich um die Zukunft keine Sorgen machen.

Jede Chance ist nur eine Chance, wenn Sie sich bedingungslos dafür entscheiden, sie zu nutzen, egal, welche Hindernisse sich Ihnen in den Weg legen.

Perfektionisten sind perfekt - im Verhindern von Ergebnissen.

Keine andere Grundeinstellung als das ultimative Streben nach "Perfektion von Anfang an" ist besser geeignet, die Welt auf dem Status quo einzufrieren.

Zimmern Sie so schnell wie möglich einen schlechten Text. Dann bleibt mehr Zeit zum Verbessern. Ich kann dem Perfekten schließlich nur dann möglichst nahe kommen, wenn ich einmal ganz pragmatisch damit angefangen habe.

In der Natur setzt sich nicht der schönste, stärkste oder sonstwie perfekte Organismus durch, sondern der in der jeweiligen Situation am besten zur Umwelt passende.

Als kundenorientiertes Unternehmen bietet man ja in der Regel auch keine Produkte oder Dienstleistungen an, die der Kunde nicht nachfragt. So arbeiten die einen an der Verbesserung der Kerze, die anderen an der Glühbirne.

Viel besser ist es, etwas Schlechtes zu produzieren, dafür aber ganz neue Pfade zu beschreiten und neue Kategorien zu errichten.

Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision. Das Heute jedoch macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und jedes Morgen zu einer Vision voller Hoffnung. Drum achte gut auf diesen Tag.

Wie viele Dinge finden Sie gut, nicht weil sie gut sind, sondern weil Sie sich und anderen sagen, dass sie gut sind?

Haben Sie genug Länder gesehen? Haben Sie genug Reisen unternommen? Haben Sie genug Menschen geholfen? Haben Sie genug geliebt?

Haben Sie das Leben, das Sie unbedingt haben wollten, oder das, das Sie bekommen haben?

Es gibt ein Leben VOR dem Tod!

Wenn wir die Zeit dehnen wollen, müssen wir die Alltagsroutine unterbrechen, uns neuen Erfahrungen aussetzen und unser Leben ständig auf den Kopf stellen.

Glück ist immer höchst persönlich. Wer sein Glück finden will, muss sich selbst finden.

Viel wichtiger als Zeugnis, Abitur oder Diplom ist ein Leben, das dem Herzen folgt statt einem Lehrplan.

Das größte Risiko, das ein junger Mensch bei der Berufswahl eingehen kann, ist, den sicheren Weg zu wählen und das zu machen, was alle um ihn herum ihm raten zu tun - nämlich das, was alle anderen auch machen.

Wenn ich es wirklich will, dann wird aus einer Möglichkeit eine Chance.

Die Mehrheit hat immer Unrecht. Denn die Mehrheit ist Mittelmaß, und Mittelmaß gewinnt nie.

Was muss ich tun, um dieses Ziel zu erreichen?

Ich muss große Ziele setzen, damit die Garantie zu scheitern, eingebaut ist. Dieses permanent drohende Scheitern versetzt mich in Bewegung.

Vor allem die Besten von uns scheitern ständig.

Wer die Chance sehen will, muss zuerst sein Ziel kennen.

Wenn ich weiß, wozu ich etwas will, dann weiß ich auch, wie ich es erreichen kann.

Es gibt keine unrealistischen Ziele, es gibt nur unrealistische Fristen.

Glückskinder haben ihren Mitmenschen lediglich voraus, dass sie die Nischen suchen, die richtigen Fragen stellen, große Ziele im Kopf haben und mit der Zeitdimension besser klarkommen als der Durchschnitt.

Wir hören oft auf nachzudenken, wenn wir glauben, es verstanden zu haben.

Wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren.

Wer versucht, anders zu sein als alle anderen, orientiert sich doch genauso wie all die Mitläufer am Mainstream - nur eben anders herum.

Verwirrung fördert Durchbrüche.

"Das kannst du nicht, das darfst du nicht, das ist nichts für dich!" Ein Kind kört bis zu seiner Volljährigkeit vermutlich über 100.000 Mal diese Gebote. Wenn es später ein erfülltest Leben haben will, hört es irgendwann mal weg.

Die Universitäten und Hochschulen zielen mit ihren praktischen Übungen darauf ab, Regeln zu vermitteln. Außergewöhnliche Blickwinkel oder Schlupflöcher zu finden, ist im Lehrplan nicht vorgesehen.

Wie man es tut, ist dann uninteressant, wenn Sie genau wissen, wie Sie es tun wollen.

Wir müssen ab und zu die Perspektive wechseln.

Kann es sein, dass es so komplex gar nicht ist, wenn ich mir einfach die Dinge einzeln vornehme?

Spenden sind Investitionen in Emotionen.

In eine gute Geschäftsidee nicht zu investieren, weil gerade kein Geld verfügbar ist, ist nicht nur schlecht gerechnet, sondern dumm. Und sich nicht weiterzubilden, weil der Chef es nicht bezahlt, ist verantwortungslos.

Das Richtige tun statt das Falsche immer besser zu tun.

Nicht nur die Dinge richtig machen, sondern auch die richtigen Dinge machen.

Wir müssen unsere Luftschlösser nicht nur unter Denkmalschutz stellen. Wir müssen unsere Kinder zu Luftschlossarchitekten ausbilden.

Ziele kann man aus den Augen verlieren, Visionen nicht.

Im Versuch des Unmöglichen ist das Mögliche doch erst entstanden.

Die Vision liefert das Was, den Zweck im Leben. Ein Ziel beinhaltet das Wie. Man braucht viele Ziele als Teilschritte zur Realisierung einer Vision.

Die Vision steckt im Bauch, in der Intuition. Die Ziele stecken im Kopf, in der Ratio.

Niemand wird Führungskraft durch einen Titel auf der Visitenkarte. Wer aber das Bild einer besseren Welt in sich trägt, führt (fast) von selbst.

Wer früh aneckt, ist gezwungen, Wege zu suchen, um trotzdem durchzukommen, das kann eine hervorragende Schule fürs Leben sein.

Lichterfinder wird, wer die Nacht fürchtet.

Die Vor- und Nachteile bei einer Entscheidung sind in Wahrheit meine Vorurteile und meine Nachurteile, jedenfalls kann ich so nichts anderes schaffen, als meine Einstellung, die ich schon längst getroffen habe, ohne es zu wissen, zu bestätigen.

Wir suchen Gründe dafür, etwas zu tun, und ebenso suchen wir Gründe dafür, nicht das zu tun, was wir tun sollten.

Im Moment der Entscheidung sind Glückskinder blind und taub, manchmal geradezu autistisch. Ihre Sinne sind für einen Moment ausschließlich nach innen gerichtet. Sie hören auf sich. Denn sie vertrauen nur auf sich.

Kompromisse sind keine Entscheidungen, sondern das Festhalten an den Alternativen.

Wir opfern alles, was wir eigentlich brauchen, der Sicherheit, die wir nicht brauchen.

Lebe dein Leben oder sei sicher. Beides geht nicht.

Belohnt wird letztlich immer der, der Sicherheit aufgibt.

Die guten Entscheidungen sind die, bei denen man sich die Frage, ob die Entscheidung gut oder schlecht ist, im Moment der Entscheidung nicht gestellt hat.

Wir denken doch sowieso immer, warum denken wir dann nicht groß?

Denn wer nicht bekannt ist, kann nicht in die Auswahl kommen.

Die besten Entscheidungen sind immer die verrückten, die nicht nachvollziehbaren.

Ich rette die Welt, und beginne mit dem Mann im Spiegel.

Leben ist das, was wir daraus machen.

Nur der kann sozial sein, der zuerst sein eigenes Leben rettet.

Den zweiten Schritt vorm ersten machen.

Committen Sie sich! Und das, bevor Sie wissen, wie Sie das nur schaffen sollen!